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NERTHUS • english • deutsch

Grim Ancient Metal nennen die dunklen Mannen ihren eigenen Stil der sich in keine der bestehenden Schubladen des Metal einordnen läßt, was der Formation auch schon bezüglich ihrer bisherigen drei Releases vonseiten diverser Rezensenten bestätigt wurde. Trotz des an sich schon sehr eigenwilligen Stils der Band ist es den verwegenen Kerlen auch mit ihrem Viertling erneut gelungen, anders zu klingen als auf den vorangegangenen Alben. Die kranke Mucke klingt nach Nerthus und doch ertönt alles in einer ungeahnt neuen Weise, eingehüllt in seltsam fremdartigen Klangfarben. Wie seit dem Schaffensbeginn der Gruppe im Jahre 1996, hat man sich auch im Zuge der Arbeit für diese Scheibe durch keinerlei selbstauferlegtes Konzept Grenzen gesetzt, sondern einfach alle Songs frei aus der schwarzen Seele heraus geschrieben. Nerthus stehen für den Kampf gegen die stupiden Anhänger der kapitalistischen Leistungsgesellschaft und deren zerstörerische skrupellose Ausbeutung allen Lebens. Zwischen den Metal-Songs, in welchen die von Saitensadist Alex eingespielten bissigen E-Gitarren Wut und Hass zum Ausdruck bringen, werden durch erhaben-kriegerische Istrumentalstücke, erdacht von Keyboarder Clemens, wahre Werte wie Ehre und Stolz hochgehalten. Die Songs klingen in vielen Passagen stark Black Metal-lastig, unterscheiden sich jedoch in ihrer Machart stets klar vom üblichen Riffing dieses Metiers.
Blutkehle Mirko's variable ausdrucksstarke und sehr aggressive Stimme gibt dem Gesamtsound noch den letzten Feinschliff und läßt das Gesamtwerk in sehr bösem Licht erscheinen. Die Lyrics bestechen durch Schlichtheit - in kurzen prägnanten Sätzen werden die Botschaften klar verständlich dargeboten Wie bereits von Nerthus bekannt, harmoniert zudem jede Silbe wunderbar mit der Rhythmik der Musik, sodaß auch das Mitlesen der Texte ein wahres Vergnügen bereitet.
Mit vertreten in der Instrumentierung sind abermals Maultrommeln, welche bereits den Sound des Vorgängeralbums um eine Nuance reicher machten. Dezent eingesetzt verleihen nicht zuletzt diese simplen Instrumente mit jahrhundertelanger Geschichte dem Werk eine eigenartig altertümliche Note. Vermehrt wurde diesmal auch auf Chorgesang gesetzt, um den kriegerischen Charakter der Songs noch besser herüberzubringen. Mit einer Gesamtspielzeit von mehr als 50 äußerst abwechslungsreichen Minuten, trägt der Longplayer auch diesmal seinen Namen zurecht. Zusammenfassend könnte man die Mucke dieses Albums in etwa folgendermaßen beschreiben:
Grim Ancient Metal der mit einer satten Prise schwarzmetallischer Melodik zweifelsohne auch in hohem Maß der Black Metal-Fraktion Tribut zollt und durch Eigenständigkeit besticht.

 

 

Escape From Suction

Nebelverhangene Wälder und Berge zieren das Cover der österreichischen Formation, die ihr Debüt "Escape from suction" um die Gunst der Hörerschaft ins Rennen schickt. Eher im Eilgang durchforstet man den schattigen Säulenhain und verweilt nur kurz an der ein oder anderen Lichtung, um den Ritt nach kurzer Rast fortzusetzen. Die schwarzmetallischen Songs mit obligatorischem Gekeife und leichten mittelalterlichen Anleihen, sind solide gemacht und lassen auch nicht all zu schnell Ermüdungserscheinungen aufkommen, aber trotzdem will der Funke der Begeisterung nicht so recht überspringen. Eine stärkere Verschmelzung der mittelalterlichen Einflüsse, die vollends nur in den Instrumentals zur Geltung kommen, hätte dem ganzen vielleicht größeren Reiz verliehen.

Punkte: 7/10 by metal(dot)de

1. In'troitus 00:53
2. Entrall Charm 05:44
3. Reflection 04:22
4. The whitish haze 05:38
5. Escape from suction 06:27
6. Lamentation 02:40
7. Georgeous ocean 04:27
8. Inhale the seclution 02:44
9. Scars in flesh 06:21
10. Autumnal tints 05:30
11. Crystallize the moment 04:53
12. Spiritoso 01:42
Spielzeit 51:21

 

 

Also available:

 

Scattered To The Four Wainds

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Bestellnr: 1488

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Black Medieval Art

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Bestellnr: 4148

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The Crowned´s Reunion

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Bestellnr: 5117

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